Die Bundesmeisterschaft Forst fand am 25. September nach 14 Jahren wieder im Ländle statt. Bei strahlendem Wetter wetteiferten in Feldkirch neun Damen und 50 Herren aus ganz Österreich um den Staatsmeistertitel und einen Platz im Qualifikationsteam für die Weltmeisterschaft in Serbien im Jahr 2022.
Der begehrte Staatsmeistertitel der Forstarbeiter ging an Johannes Meisenbichler aus der Steiermark. Als bestplatzierter Vorarlberger konnte sich Benjamin Greber hinter Harald Umgeher auf dem sehr guten dritten Platz behaupten.
Weitere Medaillen für Vorarlberg gab es in den einzelnen Disziplinen Geschicklichkeitsschnitt (Gold), Entasten (Silber) und Durchhacken (Bronze).
Insgesamt waren sieben Disziplinen zu bewältigen:
Fallkerb- und Fällschnitt, Präzisionsschnitt, Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Durchhacken, Geschicklichkeitsschneiden und Entasten. Im Theorieteil der Landjugend ist Wissen rund um forstliche Produktion, Arbeitssicherheit und Erste Hilfe gefragt.
Der Bundesentscheid ist eine wichtige Leistungsschau für die Forstarbeit, die sich sonst oft nur im Verborgenen abspielt. Zur Aufrechterhaltung der Funktionen des Waldes ist das Forstpersonal aber systemrelevant. Der Wald nimmt in Österreich beinahe die Hälfte der Landesfläche ein – Tendenz steigend.
Die nachhaltige Forstwirtschaft Österreichs erheblich zur Wertschöpfung bei, bietet Arbeitsplätze und leistet einen enormen Beitrag zum Klimaschutz durch die Bindung von CO2 in den Wäldern und im Baustoff Holz“, so der österreichische Präsident des Landarbeiterkammertages Ing. Andreas Freistetter.
„Der technische Fortschritt hat auch vor der Forstarbeit nicht Halt gemacht. Gerade im Gebirgs- und Alpenland Österreich sind gut ausgebildete Forstfacharbeiter/-innen nicht wegzudenken! Bei Meisterschaften wie dieser zeigen die Wettkämpfer/-innen, wie präzise, schnell und dennoch sicher sie mit der Motorsäge umgehen können und welche Fertigkeiten sie beherrschen müssen“, so Hubert Malin, LK-Vizepräsident und Vorsitzender der Sektion Dienstnehmer.
Und auch Andreas Schwarz, Landesleiter der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg ist vom Bewerb überzeugt und freut sich auch über die gestiegene Zahl der teilnehmenden Forstfrauen: „Forstwettkämpfe wie dieser sollen den Ehrgeiz der Teilnehmer/-innen wecken, ihr Geschick im Umgang mit der Motorsäge zu perfektionieren.
Die Veranstaltung wurde von der Sektion Dienstnehmer, der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg, den Vorarlberger Förstern und von der Forstabteilung der Stadt Feldkirch ausgerichtet. Ermöglicht wurde der Bewerb durch die vielen Helfer und die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Aussteller.
Ergebnisse
Forstarbeiter
Landjugend Damen
Bilder des Tages